Mittwoch, 23. Januar 2013

Freud und Leid

Wie nahe doch Freud und Leid im Leben beieinander liegen...

Soeben komme ich vom gemütlichen Geburtstagsessen bei meinem Bruder zurück.

Da schreibt mir Kollege K., den ich in der Klinik kennegelernt habe, dass sich unser gemeinsamer Kollege Melk (er war im Juli ebenfalls in der Klinik) - das Leben genommen hat.

Aufgehängt.....

In der Kapelle.



Er war ein Bär von einem Mann. Ein Baum! Eine Wettertanne im Sturm. Ich hätte gesagt, er sei Schwinger, wenn ich ihn nicht gekannt hätte. Und er konnte doch im August wieder Arbeiten. Er war nur noch am Abend in der Klinik.

Einmal habe ich ein Gespräch mitverfolgt, in dem er von seiner Frau geredet hat, die sich von ihm trennte. Ich musste nach 5 Minuten auf mein Zimmer, das war so traurig. Das hat mich damals lange beschäftigt.

Offenbar hat er es doch nicht überwunden.

Nun ist er nicht mehr unter uns.

Hoffentlich geht es Dir nun gut, Melk.

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