Samstag, 20. Oktober 2012

Energie

Heute merkte ich leider wieder einmal sehr gut, wie schnell ich am Limit bin.

Ich kann die allgemeinen Sachen des Alltags eingentlich inzwischen recht gut bewältigen. Vor allem, wenn ich den Ablauf kenne und der Tag nicht überladen ist. Dann geht das gut.

Für heute hatte ich ein paar Dinge des alltäglichen Lebens zu erledigen und musste unter Anderem eine Bestellung aufgeben. Im Geschäft erfuhr ich dann, dass der Artikel, den ich bestellen wollte, nicht mehr am Lager ist und auch nicht mehr hergestellt wird.

Das brachte mich komplett aus dem Konzept.

Früher hätte ich diese veränderte Situation als solche erkannt und sofort Alternativen gesucht. Ich hätte mich vielleicht aufgeregt, aber sicher rasch einen anderen Weg gefunden. Heute sah ich mich aber eine Zeit lang vor schier unüberwindbaren Barrieren. Dass der Artikel nicht mehr bestellbar war, hat meine Denkmaschinerie in Gang gesetzt und zwar nicht so, dass raschmöglichst eine andere Lösung gesucht wird, sondern ich malte mir in negativer Weise aus, was das alles für Folgen hat, welchen Aufwand ich betreiben muss zur Suche einer Alternative und so weiter.

Ich weiss nicht, ob der Verkäufer das gemerkt hat, aber trotz viel Kundschaft hat er für mich dann in der halben Schweiz runmtelefoniert und an drei Standorten die erforderliche Menge organisiert.

Anschliessend führ ich auf den Bau um Abfall und Arbeitsstaub der Woche wegzuwischen. Eine eintönige Arbeit, aber ich mache sie gerne. Da kann ich nachdenken und überlegen. Erst dort merkte ich, wie mich die Situation von vorhin im Geschäft ans Limit brachte.

Anschliessend führ ich nach G. zurück und musste mich hinlegen. Ich war fix und fertig, ohne Energie. Eine halbe Stunde Schlaf hat gut getan.

Nach dem feinen Essen machte ich mit meiner Frau noch einen Waldspaziergang. Das hat sehr gut getan. Wir haben mehrere riesige Douglasien gesehen. Ich werde sie später mal fotografieren.




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