Donnerstag, 23. August 2012

Ein Versuch

Der heutige Tag begann sehr gut. Schon am Morgen verspürte ich den Wunsch, den Tag mit etwas sinnvoller Arbeit im Garten zu beginnen. Nach dem Duschen, einem Kaffee und einem Joghurt gings deshalb direkt in den Garten: Ein Blumenbeet zurückschneiden, sowie einen Strauch wieder in die runde Form stutzen. Der Salbei musste ebenfalls etwas zurückgeschnitten werden. Das hat bei den angenehmen Temperaturen gut geklappt und der Tag hat so mit etwas ganz Positivem begonnen.

Kurze Zeit später kam meine Frau aus der Stadt zurück - mit frischen Gipfeli, frischen Joghurts und Konfitüre. Ein verspätetes, aber sehr feines gemeinsames Frühstück. Ich liebe Gipfeli.

Danach wollte ich einen x-ten Versuch stareten mein Pult aufzuräumen. Dieses schaut immer noch genau gleich aus wie vor 4 Wochen. Aber ich schaffe es nicht, die Dinge zu ordnen. Ich schaue sie durch, aber ordne sie nicht. Dann folgt ein Anruf eines Kunden betreffend eines Projektes, den meine Frau abnimmt. Wie sie mir nachher mitteilt, sind es einige Pendenzen, die mich sofort negativ stimmen. Ich sehe Anforderungen auf mich hereinbrechen... Dinge, die ich auf die Schnelle nicht hinkriege. Nichts ist mehr wie früher. Ich beginne mich wieder über mich selber zu ärgern. Über die Situation, meine Langsamkeit.

Nach einem Sommermittagessen mit frischem Salat und Brot lege ich mich eine halbe Stunde hin. Das tat gut.

Vor einer Woche erhielt ich bei der Kunst-Therapie die Einladung für das alljährliche gemeinsame Fest auf dem Areal. Kaffee, Kuchen, Spiele, Plaudern. ich freute mich, war positiv gestimmt. Heute fuhr ich hin, parkte, lief zum Areal..... und verspürte negative Gefühle. Ich wendete, lief um das ganze Gebäude und steuerte das Areal von einem anderen Weg an. Ich sah die Leute, die Zelte. Hörte die Musik und wusste, dass ich da nicht hingehen werde. 40 Minuten Minuten später war ich wieder zuhause. Es war für mich noch zu früh.

Zuhause machte ich 2 Listen: Was mir Freude macht und was mich aus der Bahn bringt. Beide wurden recht lang.

Als Ausgleich zu den Erlebnissen ging ich in den Keller. Weiter Aufräumen der Garage für den Umzug. Das tat mir gut: Körperlich etwas tun.

Das Nachtessen konnten wir ebenfalls draussen essen. Es war schön mild und wir redeten wieder lange. Solche Gespräche sind schön. geben Halt. meine Frau ist für mich nun der Anker, sie "hält im Moment den Schirm". Sie gibt mir Geborgenheit.

Am Abend begann es mit Wetterleuchten. Mir gefallen solche Stimmungen. Müde schlief ich dann ein.





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