Mittwoch, 22. August 2012

Ein Sommertag

Ein schöner Sommertag. Die Nacht war eher unruhig da es sehr heiss war im Haus. Am Morgen um 4 Uhr war ich bereits wach und ich merkte, dass es kein normales Aufstehensein wird. Die bekannten Symptome zeigten sich wieder.
Ein Selbstversuch mit Entspannungsübungen im Bett half nicht, ich konnte mich nicht konzentrieren. Ich merkte, dass es nicht ein "kleiner Einbruch" war wie die vorderen beiden Nächte. Deshalb nahm ich 1/4 Temesta. Bis es wirkte brauchte es seine Zeit.

Ich wechselte ins Wohnzimmer. Mit Hilfe der Enspannungs-CD ging es besser. Kurz darauf Stand meine Frau auf und wir redeten lange. Sie erzählte mir von schönen früheren Erlebnissen und was wir alles noch machen wollen in uinserem Leben. Wanderungen, Ausflüge, schöne Orte. Es half mir, mit den Gedanken nicht weiter in die Tiefe zu driften.

Dennoch wollte etwas aus mir heraus, ich wurde traurig, die Tränen kamen mnir - aber ich musste nicht weinen. Offenbar begann das Temesta schon zu wirken. Ich wurde müde und als es bereits hell wurde, legten wir uns wieder schlafen. Die Krise war überwunden.

Das Aufstehen war dann positiv, ich fühlte mich gut. Es war so warm an diesem Morgen, dass wir das Kaffee und ein kleines Frühstück draussen geniessen konnten.

Ich schaue kurz ins Mail und finde ein liebes Mail von meinem Sohn R. Es stimmt mich positiv und macht mir Freude. Ich will es morgen nochmals ganz genau lesen.

Später besuchte mich mein Geschäftspartner T. was mich sehr freute. Ich merkte aber auch, wie mich die technischen Themen teils sehr anstrengten. Aber mit Konzentration gings und es war ein positiver Vormittag. Ich bin froh, dass er meine Projekte übernommen hat und zu den Kunden schaut. Das entlastet mich extrem.

Nach dem Mittagessen schlafe ich fast eine Stunde und bin danach erholt. Mein lieber Nachbar W. macht mir einen Besuch und es ist sehr angenehm. W. wollte schon lange einmal kommen und vor 2 Tagen habe ich ihm gesagt, dass ich nun so weit wäre. Zwei Besuche an einem Tag sind zwar etwas viel - doch es geht gut.

Danach versuche ich, einige Sachen zu ordnen, Papiere, Unterlagen und werde aber nach einer Stunde sehr müde und mache eine Pause im Garten. Die Katzen kommen ebenfalls aus ihren Hitzeverstecken hervor und lassen sich kraulen. Das ist beruhigend.

Nach dem Nachtessen, das wir bei überaus warmen Temperaturen draussen ebenfalls draussen geniessen konnten, gehe ich wieder auf "meinen Berg", die HW. Im Wald wieder die Rehe, als ob sie mich begrüssen wollten. Milane segeln ruhig in der Luft. Die Sonne ist fahl, was auf hohe Luftfeuchtigkeit schliessen lässt. Und so ist es dann auch: Oben angekommen, bin ich nassgeschwitzt. Ich geniesse das 360° Panorama und ordne meine Gedanken. Mir geht viel durch den Kopf, was meinen Zustand ausgelöst hat. Wieder gehe ich alles gedanklich durch und versuche, die Muster zu erkennen. Versuche, mir Regeln zu machen, wie ich nicht nochmals da reinlaufe. Die Zeit vergeht schnell und ich beginne im Abendwind zu frieren und mache mich dann auf den Heimweg durch den Wald, Wiesenränder und wiederum zu meinem Baum, bei dem ich noch kurz verweile.
Die Ameisen sind immer noch emsig um diese Zeit - wann die wohl Nachtruhe haben? Sie erinnern mich an mich selber: Arbeiten, rennen, mailen, installieren, planen, denken, Offerten machen, Rechnungen schreiben, Probleme beheben, Lösungen suchen, Produkte testen, denken, denken, denken...

Ja, ich war eine Ameise.

Den Abend verbringe ich nach dem Duschen im Wohnzimmer. Wir schauen etwas TV und machen dann noch ein Spiel. Danach gehts müde ins Bett.

Mitten in der Nacht beginnen die Gewitter, welche aber weder viel Regen noch gefährlich nahe Blitze bringen. Nur viel Wind. Nach dem wir alle Geräte ausgesteckt haben, gehts wieder ins Bett. Ich konnte wieder gut einschlafen - doch ich erwache mehrmals schweissgebadet - dies aber wegen der enormen Hitze und Feuchtigkeit dieser Nacht.

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