Montag, 27. August 2012

Zeit haben

Ich habe dafür keine Zeit
Man hat jetzt grad keine Zeit
Keine Zeit

Keine Zeit?

Robert Betz bringt es auf den Punkt:

Zitat

Man hat genug Zeit! Man muss sich ihr nur bewusst werden.

Wie oft denkt es in uns „Ich habe keine Zeit!“ Wer das denkt und glaubt, erschafft subjektiv empfundenen Zeitmangel, denn nach deinem Glauben geschieht dir. Du hast genug Zeit, nicht zu viel und nicht zu wenig. Die Frage ist nicht, was du in der Zeit alles machst, sondern ob du in der Zeit bist und wie du die Dinge machst. Wenn wir die Dinge unbewusst machen, wenn wir nicht da sind bei dem, was wir tun, sondern in Gedanken oder im routine- und roboterhaften Tun verloren, verpassen wir das Wesentliche, das Gefühl des Lebendig-Seins und den heiligen Moment des JETZT. Nur in ihm, in seinem bewussten, atmenden, fühlenden und wertschätzenden Erleben findet das Leben statt.

Solange wir glauben, so viele Dinge, die wir tun, seien unwichtig, verpassen wir das Leben. Nichts ist unwichtig, alles ist gleich wichtig. Warum? Weil es deine Sekunden, Minuten und Stunden sind, die du hier lebst. Solange wir Dinge tun, die wir nicht wirklich tun wollen und glauben, sie halt tun zu müssen und sie nicht mit Liebe tun, sind wir nicht da und leben ein Scheinleben. Solange wir „es“ in uns denken lassen, sind wir nicht hier, sondern in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Denke bewusst und kehre danach immer wieder in die Gegenwart deines lebendigen Seins zurück.

Sei bei allem da und dabei. Schließe immer wieder Augen, nimm ein paar Atemzüge, spür dich und nimm diesen Moment wahr. Und frage dich: „Will ich das, was ich jetzt tue, wirklich tun und tue ich es bewusst? Bin ich jetzt wirklich da?

Die meisten Menschen sind nicht da, schlafen den Schlaf des Unbewussten und verpassen das Leben.

Zitatende

Ich habe einige seiner Vorträge auf CD angehört und jede CD hat mir irgend einen Kernsatz, eine tiefe Wirklichkeit vermittelt. Eben auch obiger Zusammenhang betreffend bewusst erlebter Zeit.

Wie oft habe ich Rasen gemäht, weil es eben sein musste, weil ich "nachher" wieder an einem Projekt arbeiten musste (das wichtiger war). Wie oft habe ich etwas noch so rasch zeitlich reingewurstelt, weil eben noch eine kleine Zeitlücke war. Dabei hätte mir das Erledigen dieser Abeit wirklich gefallen. Doch auf Grund des Zeitdrucks konnte ich es nicht geniessen, ja, es wurde sogar zu einem "Muss".

Heute mähe ich den Rasen und ich mähe ihn wirklich! Ich bin dabei und mache mir Gedanken zum Rasen. Oder ich laufe durch den Wald und bin wirklich im Wald. Ich war noch nie Freund des Multitaskings - ich habe das sogar extrem verabscheut. Aber seit meiner Krankheit gibt es sowas bei mir grundsätzlich nicht mal mehr im Ansatz. Das Schlimmste, das ich mal sah, war einer, der in einem Kaffee ein Getränk schlürfte, dazu auf dem Handy telefonierte und auf dem iPad gleichzeitig rumtippte.

Sind wir in unserem Leben wirklich so weit?
Sind wir so weit abgedriftet von den wirklichen Werten im Leben?


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