Am Morgen bin ich um 0415 aufgestanden und habe meine Frau zum Bahnhof
gebracht. Danach habe ich wieder geruht aber nicht geschlafen, am Schluss bin ich aufgestanden
und ein habe ein paar geschäftliche Mails beantwortet und ein Antwortmail an meinen Sohn gemacht.
Kurz bevor ich mit dem Auto und Anhänger wie geplant nach S. fahren
wollte, rief mich ein Kunde an und gab den Auftrag für eine Projektofferte
(neue Anlage). Da ich den Kunden noch nicht über meine Krankheit informiert
habe (und das auch am Telefon nicht tun wollte), musste ich mir wohl oder übel
die ganze Informationen und Fragen anhören. Dies hat mich derart gestresst,
dass mein allgemeines Befinden auf einen Tiefpunkt sank.
Man stelle sich vor:
ein Kunde gibt einen Auftrag und man hat weder Freude noch Motivation um diesen
auszuführen, sondern eine regelrechte Abneigung (fast Aggression). Von da an war der Tag nur noch negativ. Die
Fahrt nach S. klappte zwar gut und das Abladen auch, aber danach
stellten sich ähnliche Symptome ein wie am 23. Juli; nur nicht so intensiv. Auf
der Heimfahrt mit meiner Frau machten wir in R. für ein
Mittagessen einen Stopp.
In der Autoeinstellhalle bekam ich bereits einen ersten
Weinanfall. Ich beruhigte mich dann
wieder und wir gingen rein. Eigentlich hatte ich Hunger - aber überhaupt keinen
Appetit. Ich bestellte dann trotzdem eine Portion Pommes Frites. Ich habe - soweit
ich mich erinnern kann - nur gerade mal 4 Pommes gegessen und etwas Salat. Mitten
im Restaurant hatte ich einen weiteren Weinanfall. Wir fuhren dann weiter nach Hause, wo ich
nicht einmal mehr den Anhänger abhängen konnte vom Auto. Ich legte mich nur
noch hin und weinte wieder und wieder. Als es nicht besser wurde, nahm ich ½
Tablette Temesta. Aber auch die wirkte erst nach einer gewissen Zeit und bis
zur Wirkung wurde ich immer wieder von Weinanfällen geschüttelt. Zeitweise
weinten meine Frau und ich zusammen. Als ich mich etwas beruhigt habe, sind wir
ins Bett.
Die Nacht verlief dann relativ ruhig und ich konnte schlafen.
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