Freitag, 28. September 2012

2 Monate

Zwei Monate sind nun verstrichen, seit ich von der Klinik wieder nach Hause ging.

Ich erinnere mich noch gut an die ersten Tage zuhause. Immer wieder diese Tiefschläge und die Ungewissheit, wie alles weitergeht. Der bevorstehende Umzug und das Abgeben der grossen Projekte machten die Sache auch nicht leichter. Diese Tage kommen mir heute vor, wie ein dunkles Bild. Ab und zu eine helle Stelle, aber insgesamt dunkel, trist, düster.

Wenn ich das mit dem jetzigen Zustand vergleiche, dann ist immerhin etwas Farbe ins Bild gekommen. Ich kann auch wieder lachen. Das Bild hat aber keine satten Farben wie vorher. Es ist eher blass und immer wieder zwischendurch ist es halt eben nur ein Schwarz-weiss Bild.



Daran zu arbeiten ist schwierig. Ich kann mir keine Rezepte zurechtlegen, was ich machen muss, damit es stetig bergauf geht. Die Dämpfer und "downs" kommen immer von alleine - oder wenn ich mich überanstrenge. Oder wenn ich zum Beispiel einen düsteren Film ansehe ... heute weiss ich, dass mir das nicht gut tut und vermeide das. Auch die Tagesschau wühlt mich eher auf, also schaue ich sie nur ab und zu an.

Und Informatik...

Ja, die liebe Informatik, EDV, Softwarebereich oder wie man sie auch nennen will. Gedanken daran sind immer noch geblockt. Diese Woche habe ich mal für mich privat eine kleine Web-Server-Applikation neu installieren müssen. Eine wirklich kleine Installation. Es ging. Aber ich regte mich auf, weil es nicht "automatisch" ging... ich musste die Anleitung genau lesen. Und als es dann darum ging, das Teil zu Konfigurieren - tja, da liess die Konzentration derart nach, dass ich aufhören musste. Zwei Stunden für etwas, das ich vorher in 10 Minuten erledigte.

Solche Sachen sind ein Frust.

Und ich merke auch, wie ich ab und zu wieder in diese Denkphasen reingelange. Über etwas nachdenken, grübeln, sinnieren, bis man nervös wird. Und es ist mir auch schon passiert, dass ich vor dem Wecker aufwache und wieder nachdenke. Das gefällt mir nicht und ich muss nun - da die Züglerei fertig ist - wieder unbedingt die passende Tagesstruktur finden, die mir gut tut.

  • Laufen in der Natur
  • Genügend Auszuruhen
  • Lesen
  • Entspannungsübungen machen
  • Kleine technische Aufgaben versuchen zu lösen, damit ich den Einstieg wieder schaffe




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen