Freitag, 14. September 2012

Kurt

Heute war die Beerdigung von Kurt.

Eigentlich wollte ich nicht hingehen, weil mich beim Gedanken daran ungute Gefühle überfielen. Und da man in einer Depression sehr stark seinen Gefühlen folgen soll, habe ich der Familie von Kurt abgesagt. Meine Frau wollte aber hingehen und so fuhren wir zuswammen nach F.

Auf dem Weg dorthin entschied ich mich dann dennoch spontan, auch bei der Beerdigung dabei zu sein. Die Bekleidung war dann halt nicht so festlich, aber Kurt wird da sicher ein Auge zugedrückt haben.

Die Beisetzung der Urne war sehr schlicht und dennoch feierlich gehalten. Keine Messe, keine religiösen Abhandlungen. Alle waren einfach da und Kurt wurde beigesetzt. Mehr braucht es nicht. Es hat mich positiv überrascht, dass ich sogar rigendwie erleichtert war, bei der letzten Ehre für Kurt dennoch dabei gewesen zu sein. Die Gefühle waren gemischt - manchmal kurz vor dem Absacken.... aber es ging dann doch gut.

Die Heimfahrt war dann etwas holprig, immer wieder Stau und daher eine sehr lange Fahrt. Am Abend folgte weiteres Aufräumen der Wohnung und der Büros - es wurde spät.

Meine Frau hatte grosses Kopfweh und ich versuchte so gut wie möglich eine Hilfe zu sein.

Morgen Samstag gehts los.
Die letzte Nacht.
Trauer kommt auf..... nochmals alleine ums Haus laufen.

Die Sterne funkeln - ein letztes Mal die Mooseggsterne.

Und diese beruhigende Ruhe.
Das leise Rauschen des Waldes und sonst nichts.

Nichts.

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