Freitag, 7. September 2012

Dunkle Nacht

Der Wecker zeigt 2 Uhr in der Nacht und ich bin wach geworden.
Ein weiteres Einschlafen ist unmöglich, ich werde nervöser und nervöser.
Und dann kommen sie auch schon wieder, diese Gefühle.
Dunkelheit.
Angst mach sich breit.

Ich wecke meine Frau und sage ihr, dass ich ins Wohnzimmer gehe. Ich will nicht dass sie wach wird. Sie hat heute einen strengen Tag.

Doch ein paar Minuten später ist sie bei mir.

Inzwischen habe ich zeitweise so angst, dass ich mich unter der Decke verkrieche.
Dann wechselt sich die Angst ab mit Traurigkeit, Aussichtslosigkeit, tiefschwarzer Stimmung.

Die dritte Nacht innert kürzester Zeit und meine Frau hat die Geduld noch nicht verloren.
Ich schon.
Ich will nicht so sein.
Das bin doch nicht ich!

Wieder erzählt sie mir Erlebnisse von früher, die wir gemeinsam erlebt haben und die uns sehr gefallen haben. Was wir alles doch noch machen wollen.

Die schwarze Farbe bleibt mehr als eine Stunde, dann wird es besser, gehen wir wieder ins Schlafzimmer. Es bleibt eine Stunde, bis der Wecker um 4 Uhr klingelt.

Am Fühstückstisch wird meine Frau still, ich merke wie sie traurig wird. Dann Tränen.
Das letzte, was ich will, ist sie traurig machen.
Doch genau das passiert durch meiner Krankheit.

Mir kullern die Tränen auch herunter. Wir halten einander.

Eine Nacht, ein Morgen, der in Erinnerung bleiben wird.


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